Karl Schnabl

österreichischer Skispringer; 1976 Olympiasieger auf der Großschanze und Olympiadritter auf der Normalschanze; 1975 WM-Dritter im Skifliegen; österreichischer Meister auf der Normalschanze 1976 und 1977

Erfolge/Funktion:

Olympiasieger 1976

WM-Dritter 1975 (Skifliegen)

* 8. März 1954 Villach

Karl Schnabl war Mitglied jenes österreichischen Springer-Wunderteams, das Mitte der siebziger Jahre die internationale Springerszene richtiggehend aufmischte und vor allem mit den revolutionären Trainingsmethoden ihres Chefs Baldur Preiml für Aufsehen sorgte. Nachdem er mit drei Tageserfolgen den Sieg bei der Vierschanzentournee 1974/75 wegen eines Fehlstarts in Oberstdorf verpasst hatte, holte sich der Kärntner 1976 Olympiagold am Berg Isel. Nur zwei Saisons später beendete der 24-Jährige allerdings seine Karriere bereits, da er nach Verletzungen nie zu seiner alten Leistungsstärke zurückgefunden hatte.

Laufbahn

Die sportlichen Anfänge von Karl Schnabl sind eng verknüpft mit seinem kleinen Kärntner Heimatort Achomitz. Hier wurde in den frühen sechziger Jahren auf Initiative des skisprungbegeisterten Lehrers Franz Wiegele eine entscheidende Basis für das spätere Springerwunder unter der Ägide von Baldur Preiml geschaffen. Zahlreiche Achomitzer Burschen wollten nach dem Bau einer 30-m-Schanze im Ort Skispringer werden, darunter auch Karl Schnabl. Mit acht Jahren unternahm er zusammen mit Hans Millonig seine ersten Sprungversuche, die mit kapitalen Stürzen endeten, was ihm das Skispringen für zwei Jahre verleidete. ...